Viktoria Elisabeth Kaunzner
Viktoria Elisabeth Kaunzner ist eine international auftretende „Violinsolistin, Komponistin und Regisseurin auf höchstem Niveau“, so der legendäre Geiger und Intellektuelle Ivry Gitlis, „eine Geigerin mit Esprit, wunderschön sind ihre Kompositionen“ (The Strad London). Als enthusiastische Vermittlerin zwischen west- und ostasiatischer Musik „macht sie ihr Wandeln zwischen den Kulturen zum Thema“ (Neue Musikzeitung). Ihr Klang ist „wie flüssiges Gold“ (Augsburger Allgemeine Zeitung), „ihr Geigenspiel ist brillant, ihr musikalisches Vermögen enorm“ (Süddeutsche Zeitung). Genauso ernsthaft widmet sie sich dem Repertoire für Violine solo mit Orchester, zugleich auch feinster Kammermusik. Sie tritt in Spielstätten wie dem Salle Pleyel Paris, Seoul Arts Center, den Philharmonien in Berlin und München, dem Teatro de la Scala Milano, LAC Lugano und vielen anderen auf. Bisher musizierte sie als Violinsolistin und Komponistin in 22 Ländern auf vier Kontinenten.
Außerdem war sie Konzertmeisterin beim Zermatt Festival der Berliner Philharmoniker, dem Korean Broadcasting Symphony Orchestra Seoul, bei den Encuentros de la Mùsica in Santander und wurde 2009 Soloviolinistin im Ensemble Garage für Neue Musik in Köln. Diverse Teilnahmen an den Darmstädter Ferienkursen dokumentieren Viktorias tiefen Einblick in die zeitgenössische Musikszene. Gleichzeitig ist sie Mitglied der „Neuen Davidsbündler“, einem Kreis aus Instrumentalvirtuosen, die ihre Werke analog der alten Interpreten-Komponisten Tradition im Konzert vortragen.
The Strad Magazine London veröffentlichte das Video ihrer Interpretation des Beethoven-Violinkonzerts als Konzertvortrag in drei Sprachen inklusive ihrer Beatles-Improvisation zu „Let it be“ als Zugabe. Bereits mit 17 Jahren spielte sie als Solistin im Prinzregententheater die Münchner Erstaufführung des Violinkonzerts von Franz Erasmus Spannheimer. Zeitgleich bezeichnete Lord Yehudi Menuhin ihr Violinspiel als „brillant“. Seitdem schreiben bedeutende KomponistInnen Werke für sie. 2021 - im Jahre ihres 30-jährigen Bühnenjubliäums - musizierte sie die Welturaufführung des ihr gewidmeten Violinkonzerts „Roman Fleuve“ von Violeta Dinescu in Valencia. 2023 wird sie dieses Werk mit dem Moldawischen Staatsorchester in Cisinau erneut musizieren.
In UKOREVV - Viktoria & Virtuosi, einem Ensemble mit 30 jungen erlesenen MusikerInnen, werden unter ihrer künstlerischen Leitung Kompositionsaufträge mit Standardrepertoire kombiniert und synästhetisch inszeniert.
2022 tourte „Viktoria & Virtuosi“ in der Deutschlandtournee „EurAsian Flow“ durch die bedeutendsten Konzertsäle Deutschlands und spielte u.a. in der Berliner Philharmonie, im Herkulessaal München, der Laeiszhalle Hamburg, Kulturpalast Dresden. Mit sechs Konzerten in acht Tagen und darunter 3 Uraufführungen, u.a. von der gefeierten usbekisch-australischen Komponistin Elena Kats-Chernin und Werken von Viktoria war dies ein Rekord: Sie musizierte Violine solo mit Orchester einen Konzertmarathon musizierte, spielte zwei Violinkonzerte von Komponistinnen an einem Abend und moderierte das gesamte Programm. Für dieses Konzertformat hatte sie drei signifikante Preisgelder u.a. von der Bundesregierung, der Korea Foundation und Stiftung Kulturelle Erneuerung erhalten. The Seoul Times und International Alliance of Women in Music (USA) berichteten über die Tour.
Von 2010-2018 wirkte sie als jüngste Professorin an der German School of Music Weimar, Kangnam University in Südkorea. Seitdem unterrichtet sie online und analog an der Victory Academy Berlin for musical excellence®. Sie erhielt Einladungen von renommierten Fakultäten, z. B. in Wien, Dresden, der Juilliard School und der Barenboim-Said Fundaciòn. The Strad beauftragte sie 2019 einen Artikel über die Spitzenerfolge südkoreanischer ViolinistInnen bei wichtigen Violinwettbewerben vor Ort zu recherchieren.
Sie folgt Einladungen als Gastprofessorin am Conservatorio Superior de Música Valencia, der Zürcher Hochschule der Künste, den Talent Summer Courses in Brescia, Musicalta Académie im Elsass und dem Collegium Musicum im Schloss Pommersfelden. Als Lehrerin unterstützt sie ihre StudentInnen, ihre individuelle innere Stimme für die Entwicklung einer persönlichen künstlerischen Karriere zu finden.
In einem ARD-TV-Krimi zeigte sie ihre enorme Vielseitigkeit auch darstellerisch als Paganini- Virtuosin. Laut der Fachzeitschrift „Das Orchester“ ist ihre Musik eine Erweiterung der Musik von Ysaÿe und Paganini. American Record Guide zählt ihre Aufnahme (Hänssler) mit allen Solosonaten von Eugène Ysaÿe und ihr Werk Sojuchamäleon für Violine und Zuspiel zu den Top 3 im internationalen Vergleich und schreibt: „Wie viele KomponistInnen, die auch als InterpretInnen musizieren, hat sie einen tieferen Einblick in die Musik als andere“. 2021 führten zwölf Duos aus elf Nationen ihr im Furore-Verlag erschienenes Werk „Coffee Mask“ für Flöte und Violine im Rahmen eines internationalen Musikvideo-Wettbewerbs auf. 2021 erhielt sie einen Kompositionsauftrag vom Pyramidale Festival Berlin und schrieb die „Saiga Antilope“ für Violine und zart besaitetes Orchester. Sie komponierte zudem Boarding- Musik für eine südkoreanische Fluggesellschaft. Bisher hat sie über 30 Werke für Soloinstrumente, Kammermusik und Orchestermusik geschrieben und selbst bzw. gemeinsam mit international geschätzten KollegInnen aufgeführt.
Besondere musikalische Höhepunkte waren exklusive Konzerteinladungen für die jordanische Königin Nur (Goethe-Institut) oder ins Schloss Bellevue Berlin für den Bundespräsidenten.
Sie studierte bei den renommierten Professoren Zakhar Bron an der HfMT Köln, Krzysztof Meyer, der HfM „Hanns Eisler“ Berlin bei Stephan Picard, am CNSMD Paris und bei Salvatore Sciarrino (Mozarteum). Außerdem beschäftigt sie sich mit historischer Aufführungspraxis, Medienkomposition und absolvierte ein Fernstudium in lyrischem Schreiben. Sie war Stipendiatin der ZEIT-Stiftung, des Instrumentenfonds der Deutschen Stiftung Musikleben, Preisträgerin der World Federation of International Music Competitions (Genf) 2005 und Kulturpreisträgerin für Darstellende Kunst gestiftet vom Land Bayern im Jahr 2014.
2016 und 2018 wurden ihre drei CDs (Wild Bird, Ja(zz)smine Rice-Violin Mysteries & Les Furies) für den Echo Klassik vorgeschlagen. Ihre 2022 erschienene CD „EurAsian Gold“, Violinsonaten von Nikolj Medtner und ihr eigenes Werk „Goldschwamm”, musiziert mit Viktoria & Virtuosi auf der Ex- Midori/David Guarneri del Gesù Violine wird für einen Opus Klassik Preis nominiert.
Der SWR veröffentlichte eine Dokumentation „Solisten und ihre Geigenbauer“, in der Hilary Hahn, Daniel Müller-Schott und Viktoria über die Suche nach dem perfekten Klang sprechen. 2022 moderierte sie die einstündige Sendung „Klassik, Pop etc.“ im Deutschlandfunk.
Für 2023 ist ein CD-Release mit Viktoria & Virtuosi und Violinkonzerten von Komponistinnen geplant. Der junge spanische Komponist Brian Martínez widmete ihr ein 40-minütiges Soloviolinwerk über die Sonette von Lorca.
Viktoria engagiert sich für Organisationen wie Oceancare, Lebensdurst-Ich und Rhapsody in School und unterstützt Violinschüler der Ashram Ghandi School in Indien, ein Projekt der Jesuitenmission.